Iceland Airwaves – Zurück von der Musik-Expedition

Jetzt bin ich schon wieder über eine Woche zurück aus Island, das letzte Konzert beim Iceland Airwaves ist fast 14 Tage her. Auf der Startseite meines Smartphones liegt zwar noch die Veranstaltungs-App für 2014 und ich mag sie noch nicht so richtig löschen. Die Festival-Macher blicken aber schon wieder konsequent nach vorne: Auf der Website kündigen sie die ersten Bands fürs nächste Jahr an, der Ticket-Vorverkauf beginnt am 1. Dezember. Lust hätte ich ja schon.

Für mich geht der Blick aber jetzt noch einmal zurück. Denn die eineinhalb Wochen auf Island, in Reykjavik und vor allem beim Iceland Airwaves waren fantastisch. Daran erinnre ich ich gerne. Und das gelingt in diesem Fall sehr gut. Nicht nur wegen der vielen Fotos und des handgestrickten Island-Pullis. Der Urlaub war eine musikalische Entdeckungsreise, von der ich eine Menge Anregungen mitgebracht habe und die ich jetzt nach und nach sortiere. Eine Auswahl isländischer Bands, Musiker und Songs, die mir sehr gefallen, kann zum Beispiel so aussehen:

Agent Fresco: Dark Water

Berndsen: In Sight

East Of My Youth: Lemonstars

For A Minor Reflection: Ókyrrd

Mammút: Bakkus

Mr. Silla: One Step

Rökkurró: Sólin mun skína

Young Karin: Call On Me

Sóley: I’ll Drown

Vök: Before

Begeistert hat mich auch Reykjavik. Denn trotz der nur gut 120.000 Einwohner hatte ich das Gefühl, dass hier kulturell wahnsinnig viel los ist – und das auch jenseits des Festivals. Dazu kommen eine sehr spezielle Kulisse mit vielen Wellblech-verkleideten Holzhäusern, reihenweise mit Sinn für Details eingerichtete Cafés und Bars sowie der Blick auf Berge und Meer. Raus aus der Stadt ging es nur an einem Tag. Aber der hatte es landschaftlich in sich: Die Golden Circle Tour führte zu einem Geysir-Feld, einem Wasserfall und nach Thingvellir, wo sich die Isländer um 930 erstmals zur kollektiven Entscheidungsfindung trafen. Hier komme ich wieder hin.