Wo am Hafen die Schiffe und die Fische schlafen

Wo am Hafen die Schiffe und die Fische schlafen

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Seit irgendwann während des Studiums ist das so. Wenn ich an Hamburg denke, habe ich immer sofort die Zeilen der Indie-Pop-Band Lassie Singers im Ohr: „Und dann nichts wie rauf nach Hamburg. Jesus liebt dich. Wo am Hafen die Schiffe und die Fische schlafen.“ Poetisch und quer kam mir das immer vor. Und so habe ich mir dann auch die Hansestadt ausgemalt. Denn selbst dort gewesen bin ich in den vergangenen 36 Jahren nie. Jedenfalls nicht so richtig.

Also jetzt endlich, während in Köln die Jecken entfesselt feiern, geht es in den kühlen Norden. Wir besuchen einen Ex-Kommilitonen und Nach-wie-vor Freund, der seit einigen Jahren in Hamburg-Eimsbüttel zuhause lebt. Seine Pläne für das Wochenende sind ambitioniert, aber man will ja auch was  sehen: Landungsbrücken, Övelgönne und Strandperle, Alster, Hafen City und Schanze. Die Reeperbahn erkunden wir vom Auto aus, das genügt mir. Montags dann noch Altona und Blankenese. Das volle Touristen-Programm also. Aber das bin ich ja auch.

Quer kommt mir Hamburg danach immer noch vor. Und das nicht zu knapp. Poetisch war es aber so gar nicht. Aber wie kann die zweitgrößte Stadt Deutschlands auch poetisch sein? Da hatte ich mich von den Lassie Singers anscheinend in die Irre führen lassen. Dennoch: In das „Hamburg meine Perle, du wunderschöne Stadt“ von Lotto King Karl würde ich zwar nicht einstimmen. Dorthin, wo die Schiffe und Fische schlafen, geht es aber ganz sicher bald mal wieder.

Mit dem Boot in Hamburg
Mit dem Boot in Hamburg
An der Elbe in Övelgönne
An der Elbe in Övelgönne
An der Strandperle
An der Strandperle

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